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Interview: Performance Marketing mit Tim Fricker

von Sebastian Bauer

4 min

Wir starten unsere Interview-Reihe mit einem interessanten Gesprächspartner aus der noch recht jungen Marketing-Kategorie Performance Marketing. Herzlich Willkommen Tim!

Stell dich doch gern einmal kurz vor! Was machst du gerade berfulich hauptsächlich?

It’s a me, Mario!  ähh, Moment!

Tim Fricker Gründer & Geschäftsführer von Always Improve.

Seit Anfang 2020 bin ich Performance Marketer im E-Commerce, dabei betreue & skaliere ich die Onlineshops meiner Kunden ganzheitlich.

Wie bist du zum Performance Marketing gekommen?

Ich hatte schon immer den Drang etwas Eigenes aufzubauen, etwas, dass nicht jeder macht. Das man zum Teil sogar Vorreiter ist finde ich sehr spannend. Über Umwege und einen guten Freund bin ich zum Performance Marketing gekommen. Neue Wege zu gehen, die vorher noch niemand gegangen ist, bereichern mich als Person sehr. Während meiner „normalen“ Laufbahn als gelernter Industriemechaniker, staatlich geprüfter Maschinenbautechniker und schlussendlich CAD-Designer mit eigenen Patenten habe ich so einiges gesehen und viel Erfahrung sammeln können. Das ein oder andere davon kann ich im Performance Marketing sehr gut einfließen lassen. Die Akribische Arbeitsweise, das Arbeiten nach Vorgaben und wiederum einen freien Geist für neue Ideen zu haben, bringen mir eine Menge Freude & Abwechslung.

Performance Marketing – was ist das für dich?

Analyse, Zielsetzung, Umsetzung & Optimierung und wieder von vorn!

Das klingt nach agilem Vorgehen – gehst du agil mit deinen Kunden vor?

Ich habe Prozesse explizit für Onlineshops geschaffen, um strukturiert und agil Arbeiten zu können. Es ist aber auch wichtig sich nicht an bestehenden Prozessen fest zu beißen, denn es gibt einen stetigen Wandel im E-Commerce. An diese muss man sich anpassen, neue Vorgehensweisen entwickeln, validieren und umsetzen.

Wie lässt sich Performance Marketing für Onlineshopbetreiber einsetzen?

Bei einem Onlineshop sollte man nicht nur einen Blickwickeln einnehmen. Nur die Arbeit an den Werbeanzeigen bringt dich als Shop-Betreiber zwar etwas voran, aber große Sprünge sind nicht möglich! Ein Umsatzplateau ist ziemlich schnell erreicht. Mein Ansatz ist ganzheitlich: es geht im ersten Schritt um die richtige Zielgruppenanalyse und die passende Ansprache. Danach werden die Werbeanzeigen geplant, designt und live geschalten. Der Onlineshop als zweiter Touchpoint muss zwingend an die Zielgruppe angepasst werden. Sonst springen dort die teuer erkauften Leads schnell wieder ab! Und am Ende ist es wichtig, ein sinnvolles E-Mail Marketing zu implementieren und zu nutzen, um die Kunden länger ans Unternehmen zu binden.

Welche Metriken passen (fast) immer? Gibt es sowas?

Natürlich gibt es diverse Metriken die man immer im Auge haben sollte, darunter fallen zum Beispiel:

  • CLV (Customer Lifetime Value) also wie lange gibt der Kunde wieviel Geld bei dir in deinem Shop aus. Kann man erhöhen in dem man sein Produkt in einem Abo anbietet (das Produkt sollte das natürlich sinnvollerweise abdecken können, wie eine Creme oder Kaffee)
  • CPA (Cost per Action, hier Kauf) also welche Kosten man hat bis der Kunde schlussendlich kauft. Mit dieser wichtigen Kennzahl lässt sich herausfinden, was man ausgeben muss, damit man einen neuen Kunden für das Produkt gewinnt. Ein wichtiger Touchpoint stellt hier die Produktseite dar, werden alle Fragen des Interessenten geklärt? Wird genug Vertrauen aufgebaut? Gibt es einen „need“ für den Interessenten usw.
  • ROAS (Return on ad spent) also welche Einnahmen den Ausgaben gegenüberstehen. Viele Marketer oder Shopbesitzer sehen nur diese eine KPI, alles andere spielt für sie keine Rolle. Ein zu hoher ROAS lässt die Marke nicht ausgewogen wachsen und ein zu niedriger ROAS bringt die Marke finanziell in Bedrängnis. Es ist ein Zusammenspiel aus vielen Stellschrauben und das ist die Kunst im Performance Marketing.

Auf welche Ergebnisse bist du besonders stolz? Wenn du darüber reden darfst

An einen Kunden aus der Schmuckbranche kann ich mich sehr gut erinnern. Dieser war sein Leben lang auf Märkten unterwegs, also wirklich, Märkte wie man sie kennt, die Samstags im eigenen Ort stattfinden. Wahnsinn! Er kam kurz vor Corona zu uns, hatte durch die Maßnahmen seinen ganzen Umsatz verloren, alle Märkte waren zu dieser Zeit abgesagt.

In kürzester Zeit konnten wir ihm einen guten 5-stelligen monatlichen Umsatz entwickeln, der sich im November/Dezember sogar auf einen 6-stelligen Umsatz steigern ließ. Eine Umsatzsteigerung von 500 % im Nov/Dez waren sicher, somit haben wir sein Geschäftsjahr retten können.

 

Danke für diese tollen Einblicke, lieber Tim! Wir sind gespannt auf Deine nächsten Projekte!

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